LCD/PIC-Board 1.2
Achtung: Dies ist ein Projekt, das von mir leider noch nicht getestet wurde!

Das LCD/PIC-Board ist mein erstes Projekt mit einem PIC-Controller.
Es besitzt einen Anschluss für ein HD44780-kompatibles Display, eine 3x4 Tastatur und eine Schnittstelle für die RA-Ein/Ausgänge.
Als Vorlage diente mir die LCD-Testplatine von www.sprut.de

Jetzt erstmal die Teileliste:

Menge Artikel Reichelt-Bestellnr. Ges.-Preis
1 PIC16F84A-Controller PIC 16F84A-20P 06.10
1 Fotobeschichtete Platine 75x100mm FEPCU 75x100mm 0.87
1 Spannungsregler 7805 uA 7805 00.23
1 Kühlkörper V 5616X 00.35
1 Schraube + Mutter Werkstattbedarf   
1 Elko 1000µF 35V rad 1.000/35 00.30
1 Quarz 10.000MHz 10-HC18 00.44
2 Kondensator (Kerko) 33pF  Kerko 33p 00.08
1 Widerstand 10 Ohm 1/4W 10 00.04
4 Widerstand 270 Ohm 1/4W 270 00.13
1 Widerstand 470 Ohm 1/4W 470 00.04
3 Widerstand 2,7 kOhm 1/4W 2,7k 00.10
2 Widerstand 10 kOhm 1/4W 10k 00.07
1 Printtaster Taster 3301 00.14
2 Buchsenleiste 20 Buchsenl. 20G 01.38
1 Stiftleiste 40 Stiftl. 40G 00.18
1 IC-Fassung GS 18 00.05
1 Diode 1N4001 1N4001 00.02
1 LCD-Dot-Matrix-Display (empfohlen 2x16) LCD 161A (ohne Bel.)
LCD 161A LED (mit Bel.)
09.55
12.00
12 Printtaster (für Tastatur) Taster 3301 01.68

Hierbei muss ich erwähnen, dass du für den PIC-Controller umgedingt einen Brenner brauchst! Ohne macht es wenig sinn.
Okay. Weiter zum Aufbau:
Den Schaltplan bekommst du auf der Sprut-Seite. Ich warte noch auf eine Erlaubnis von Ihm, seine Schaltpläne auf meine Seite zu übernehmen. Ich hoffe es klappt...

Da ich mit den PICs auch das Platinen-Ätzen beginnen wollte, habe ich auch ein Board in EAGLE erstellt.

Layout Eine kleine Beschreibung:
Die blauen Linien sind die Leiterbahnen auf der Unterseite der Platine. Die rötlichen sind Drahtbrücken.

Die Bauelemente:

D1 1N4001 (Durchlassrichtung von links nach rechts - Markierung unten am Dioden-Körper)
Q1 Quarz 10.000MHz (Polung egal ;) )
C1-C2 Kondensator 33pF (Erspart einen teueren Quarz-Oszi)
C3 Elko 1000µF 35V (höher auch nicht schlecht)
SV2-SV3 Buchsenleiste (je 7 Pole - Teilung siehe später)
IC1 Der PIC-Prozessor
IC2 7805-Spannungsregler mit Kühlfläche links
SV1 Buchsenleiste 14 o. 16 Pol (bei Beleuchtung)
R1 Widerstand 10 kOhm
R10 (unter R1) 10 kOhm
R2 Widerstand 470 Ohm
R7-R9 (Widerstandsleiste unten die ersten drei von rechts) 2,7 kOhm
R3-R6 (Ab dem zweiten bis zum fünften links unten) 270 Ohm
R11 (Unten ganz links) 10 Ohm
S2 Printtaster (Oh, wo ist S1 ;) )

Wenn du die Platine ätzen willst, brauchst du natürlich ein gutes Layout. Das hab ich natürlich auch gemacht. Da die Freilizenz von EAGLE sehr eingeschränkt ist, habe ich das ganze noch mit Paint Shop Pro 7 (Englisch) verbessert.

PicBoard zum drucken

Hierzu kann ich nicht viel erzählen. Oder doch ;)

Klick auf das Bild, um die 600dpi-Version zu bekommen, da das kleine Bild für das Layout nicht taugt.

Da ich selbst Probleme mit der der Größe der Kopie hatte, hier die Maße: 55.875x69.83mm.

Ob es sich in Word gut einfügen lässt weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe es auf jeden Fall mit CorelDRAW gedruckt.

Da es keine Platine mit den speziellen Maßen gibt, kannst du entweder eine etwas kleinere mit 75x100mm nehmen (Wenn du die Tastatur mit drauf machst, wird es bisschen eng, aber es geht *g*)

Tastaturplatine

So hier noch die (in CorelDRAW) erstellte Tastaturplatine.
Mein Bekannter hat zu den beiden Löchern gemeint, dass die Platine bei der Eins und der Raute kippt. Ich sag: Wer hat was dagegen ;)
Auch hier wieder die 600dpi-Version bei Klick auf das Bild. Hier ist die Größe 46.00x52.50mm.

Bei der Bestückung der Platine musst du unbedingt auf die Polaritäten dreier Bauteilen Achten!
C3, IC1 und IC2 nehmen es dir übel, wenn du sie verkehrt herum einsetzt. Weiterhin solltest du den PIC (IC1) nicht direkt auf die Platine löten, da du ihn ja auch brennen musst und es nicht zwingend ist, ihn nur auf dieser Platine zum betreiben.

Um die Platine richtig zu löten, musst du auch die Buchsenleiste(n) teilen. Ich habe dazu die Lötaugen auf der Platine auf die Buchsenleiste übertragen und den Benachbarten Pin an der Leiste mit einer feinen Zange gezogen. Diese freistelle wird nun mit einer feinen Säge oder mit einem Dremel herausgefräst. Nur noch entgraten und dann nichts wie rauf auf die Platine! Da es mit dem Display vermutlich eng wird, habe ich mich dazu entschieden, die Buchsenleiste geneigt einzulöten. (Im Vorhinein, da zu der Zeit das Ätzen noch nicht so recht will)
Jetzt müsste rein von der Hardware alles klar sein...

Aber was ist mit der Software?

Da ich selbst noch keine Ahnung von der Programmierung der PICs habe, weise ich wieder auf Sprut hin.
Dort gibt es einige Programme, wie speziell für dieses Beispiel dieses Programm. (HEX & Assemblerlisting) Dieses Programm hat sogar eine Entprellfunktion für die Taster.

So, da das Platinenätzen bei mir nicht funzt, habe ich die Elektronik auf eine Lochrasterplatine untergebracht. Die Schaltung funktioniert sogar! Dazu hier ein paar Bilder:

Funktionstest
Hier die Platine von oben im Betrieb. Der Taster hat die Reset-Funktion, falls der PIC einmal abstürzt.
Aufbau ohne LCD
Das ganze noch einmal ohne Display. Die LCD-Anschlussleiste wurde geneigt, dass das Display richtig Platz hat. Hier ist auch gut zu sehen, dass der PIC in einem Sockel sitzt, der auf den Platinensocken gesteckt wurde. Dadurch ist die Gefahr niedriger, dass Beinchen des ICs abbrechen.
Aufbau von unten
Das ganze von unten. Es ist nicht ganz perfekt gelötet, da ich ehrlich gesagt keine Lust dazu hatte :)
Aufbau der Tastaturplatine
Die Tastatur - da mir die Taster ausgegangen sind, habe ich für Stern und Raute andere Taster verwendet.
Da die Taster schon älter sind, musste ich die Entprell-Funktion des Programms aktivieren.