Die dunkle Jahreszeit ist da. Dementsprechend oft gehen wir jetzt zum Lichtschalter. Klick und schon ist’s hell. Können wir uns noch vorstellen, wenn es nicht so wäre? Dunkle Bude, abgetauter Kühlschrank und ein leerer Akku vom Handy. Für uns nicht mehr vorstellbar. Nur wenige Stunden ohne Strom kann uns hilflos machen. Wir sind abhängig.

Für Tom, einem Freund von mir, gerade Alltag. Er ist seit etwas mehr als einem halben Jahr in Indien – bei der St. Xavier’s Educational Development Society, einer NGO-Einrichtung für sozial Schwächere:

Das SXEDS – links oben winkt Tom.

Bei ihm ist es immer wieder ein Glücksspiel, beim Drücken des Lichtschalters auch tatsächlich Licht zu bekommen – es gibt zwar ein öffentliches Stromnetz, das ist aber eher unzuverlässig.

Gleichzeitig haben sich die Stromkosten in den letzten Jahren – ähnlich wie in Deutschland – verdoppelt. Nur sind die Relationen anders. Wo wir uns nur ärgern, geht es in Indien oft an die Existenz.

Deshalb hat Tom zusammen mit Flo eine Kampagne bei Betterplace.org eingerichtet, die dem Haus mehr Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit bei der Stromversorgung geben soll. Auf Youtube findet ihr  das Video zum Hilfsprojekt.

Denkt einfach mal einen Tag bei jedem Mal, wenn ihr den Lichtschalter betätigt daran, dass das woanders nicht ganz so einfach ist. Klar, das SXEDS ist nur ein Beispiel von vielen, aber irgendwo muss man anfangen. Vielleicht legt ihr euch gedanklich bei jedem Mal Licht anknipsen einfach 50 ct auf die Seite und spendet Abends den Betrag. Sofern ihr nicht in einem „Lampenladen“ arbeitet, wird euch der Betrag nicht arm machen. Tom und dem SXEDS hilft aber jede Spende ein gutes Stück weiter.

Oder, wie es Wikipedia gerade schreibt: Wenn jeder, der diese Homepage besucht, 2 Euro spendet, wäre die Kampagne in 10 Tagen nur durch diesen Beitrag vollständig unterstützt.

Ich habe gerade etwas gespendet. Tut mir nicht weh aber ich weiß, dass es hilft und dass ankommt.