Jetzt wird’s dreckig

…denn ich habe meine ersten wirklich eigenen Leiterkarten aus professioneller Fertigung bestellt.

Darunter auch der kleine Schaltregler, über den ich neulich schön fast zu unrecht geklagt habe.

Hauptgrund für die Bestellung war die Modellbau-Lichtsteuerung. Sofern ich keinen groben Schnitzer eingebaut habe, sollte die Hardware jetzt stehen. Fehlt nur noch jede Menge Software. Die Firmware ist schon sehr fortgeschritten, einzelne Funktionen fehlen noch, aber man kann schon sehr gut testen.

Völlig offen ist hingegen, ob die Vernetzung (also der Betrieb mehrerer Slaves gleichzeitig, bis jetzt habe ich nur einen Client gleichzeitig getestet) so funktioniert, wie ich es erhofft habe.

Andere Baustelle ist die Software auf Serverseite. Grundlegend funktioniert alles, nur halt auch nicht so ganz wie ich es will. Zum Einen gibt es für den Raspi scheinbar kein Kernelmodul um RS485 zu machen. Zum anderen lässt sich meine Busdiscovery nicht so einfach auf dem Raspberry Pi abbilden. Netterweise geht das Hand in Hand mit der RS485-Thematik – um beides richtig zu implementieren, müsste ich jeweils wissen, wann die Übertragung per UART beginnt und wann der Puffer leer ist – also die Übertragung fertig ist.

Vielleicht muss ich mich doch mal einlesen, wie man Kernelmodule schreibt oder gleich den ganzen Kernel kompiliert (was ich eigentlich nicht machen wollte). Oder ich klemme einen zusätzlichen Mikrocontroller dazwischen. Eine entsprechende Platine hätte ich auch schon – der zuletzt erwähnte freie Platz würde durch eine Aufsteckplatine für den Raspberry Pi ergänzt. Hauptsächlich für meine Energiedatenerfassung, aber auch für alles andere, für die man mehrere UARTs braucht.

Ich bin schon gespannt, wann die Leiterkarten kommen und wie sie qualitativ sind. Wie im Titel angedeutet sind es dreckige. Von dirtypcbs.com. Bei dem Preis muss man sich ernsthaft fragen, wie die das schaffen. Vor allem wenn man bedenkt, wie viel es bei den ansonsten eigentlich auch nicht zu teuren Fertigern kostet…