Habe fertig

Es ist ehrlich gesagt noch nicht so richtig angekommen: Mein Studium ist seit Freitag vorbei.

Ich hatte meine Abschlusspräsentation und das Kolloquium. Die Erklärung zur Bildung der Note und der „Maneuverkritik“ war gefühlt sehr lang, aber schließlich durfte ich um 15:25 meine Note(n) erfahren: Ich kann wirklich sehr zufrieden sein.

Nur darf ich noch nicht gleich den B. Eng. hinter den Namen schreiben, der akademische Grad wird nämlich erst mit dem Zeugnis gültig, das es (weil die Arbeit etwas außerhalb dem Semesterraster war) vermutlich erst im Oktober gibt.

Vorerst heißt es aber: Feiern, Ausspannen, Urlaub planen & genießen und: Basteln!

Anfang Oktober bin ich dann auch schon wieder im Berufsleben. Schon der Wahnsinn wie schnell die 4 Jahre vergangen sind!

Die letzte Etappe

Hier gibt es leider wieder bzw. immer noch Warteschleife.

Warum?

Das Ende naht – bald schreibe ich die (hoffentlich) letzten Klausuren meines Studiums und auch Seiten meiner Abschlussarbeit (ok, da habe ich immerhin noch fast zwei Monate).

Danach gibt es hoffentlich etwas Auszeit – zum Durchatmen, Basteln und natürlich was mit Freunden zu unternehmen.
Dann gilt es, einen Job zu finden.

Das ist der Plan. Das obere steht schon fest, die unteren Sachen lass‘ ich auf mich zukommen. Auch in Bezug auf letzteres bin ich noch relativ ruhig. Zum einen, weil es den Kommilitonen genauso geht, zum anderen, weil – tja, weil… momentan keine Zeit da ist, um sich groß Gedanken darüber zu machen – und das ist vermutlich auch besser so.

SVN + Dropbox

ist nur für Menschen, die auf Schmerzen stehen – kann ich jetzt nach eigenen Erfahrungen überhaupt nicht empfehlen.

Hintergrund ist der, dass ein Kommilitone und ich gerade dabei sind, Studienarbeit zu schreiben. Da ich keinen privaten Server mit SVN habe und es an der Hochschule SVN nur mit Einschränkungen (50MB für’s gesamte Repo und nur über SSH auf einen langsamen Server) geht, haben wir uns dafür entschieden, eine Dropbox als Repository zu verwenden. Theoretisch funktioniert das ganz gut, ABER:

Hat man einmal den Dropbox-Syncer nicht an oder macht ausgerechnet in dem Moment, in dem jemand anders etwas hochlädt, selbst einen Commit, knallt’s. Aber richtig. Dann heißt es Working Copy neu ziehen und/oder Scherben zusammenkehren.

Macht nicht viel Spaß, man verliert Informationen und es ist einfach zum brechen.

Nicht machen. Nicht mal dran denken.

(Nichts) Neues

In den letzten Monaten war es zugegebenermaßen etwas weniger Inhalt (vor allem) im Wiki und hier im Blog gegeben, als ich „beabsichtigt“ habe.

Beabsichtigt in der Hinsicht, dass ich mir mal in den Kopf gesetzt habe, etwa jeden Monat einen Artikel im Wiki zu schreiben und einmal pro Woche hier etwas zu posten.

Gerne hätte dazu auch eure Meinung – ist das gesteckte Ziel gut, zu viel oder vielleicht sogar zu wenig?

Wie auch immer, ich kann mich in letzter Zeit glaube ich nicht über Langeweile beschweren.

Mein im Februar erwähntes Praxissemester war richtig klasse und leider viel zu schnell vorbei. Neben den vielen technischen und fachlichen Dingen habe ich auch viele tolle Menschen kennen gelernt – falls jemand von ihnen das hier liest: Nochmals Vielen Dank für die tolle Zeit!

Alle anderen Leser werden hoffentlich verstehen, dass ich hier nichts über die Firma und das was ich dort gelernt oder gemacht habe, schreiben werde.

Mit dem Ende meines Praktikums gab es gleich eine weitere berufliche Änderung – wenn man es so nennen will: Seit 1.09. habe ich ein Kleingewerbe. Hat mit hobbyelektronik.org in erster Linie nichts zu tun, da ich momentan eigentlich nur Computer repariere. Der Gewinn wird aber teilweise in die Erweiterung meines „Labors“/Equipments fließen, was sich hoffentlich positiv auf die vorgestellten Projekte auswirkt. Höchstwahrscheinlich wird es noch einen zweiten Geschäftsbereich geben, der für die Zielgruppe dieser Homepage interessant ist – zu viel kann und möchte ich auch hier nicht verraten.

Neu seit September ist auch, dass ich nun ein extra Arbeitszimmer habe. Der Dank für das dafür geht an meine Schwester, die es mir freundlicherweise überlassen hat. Kann aber sein, dass es dabei um ein vergleichsweise kurzes Intermezzo handelt, da ich mit dem Ende meines Studiums in (hoffentlich) einem Jahr direkt in der Arbeitswelt lande und mir eine eigene Wohnung leisten kann.

Den Rest vom September (oder besser: das was davon übrig geblieben ist) habe ich mit allerhand Kleinigkeiten verbracht. Jetzt hat mich das Studium wieder, wobei dieses Semester (theoretisch) ruhiger als die letzten ist. Was allerdings ein wenig an meiner Ruhe nagt, ist die Studienarbeit, bei der ich den Zeitplan und Arbeitsaufwand noch nicht vollständig abschätzen kann.

Auch bastelseitig habe ich momentan ein paar Baustellen.

Seit einiger Zeit ist in unserem Haus einen elektronischer Stromzähler, der ein RS485-Interface besitzt. In diesem Zuge habe ich eine Schaltung auf dem Tisch liegen, die die Daten von Stromzähler, Solaranlage und Wärmepumpe entgegennimmt und verarbeitet. Ich hab keine Ahnung, was mich beim Design geritten hat aber es „passt“ als weiteres Sandwich auf die aktuelle Energieerfassung. Eigentlich wäre das Board der ideale Zeitpunkt gewesen, mit der Hardware zur Vernetzung auf den Rasperry Pi zu wechseln. Vielleicht gibt es ja eine Revision, deren Design besser zum Pi passt.

Zweite Baustelle ist ein kleines Labornetzteil. Von den Eckdaten lange nicht so dicke wie das von Robert und aufgrund der vielen Teile von Farnell nur bedingt nachbaufähig, aber wenn es das kann, was ich mir erhofft hatte, ein ganz nettes Gerät.

Nummer drei und vier haben etwas mit Licht zu tun. Wie vor ein paar Posts schon gezeigt, habe ich ein (ok zwei bzw. vier, wenn man die kleineren noch dazu nimmt) OLEDs herumliegen. Licht könnte ich den Displays schon entlocken, fehlt nur noch eine Anwendung. Ich hab schon etwas im Kopf, aber hier leider noch ein wenig Geheimniskrämerei.

Nummer vier ist ein „kleiner“ LED-Treiber für die Modellbahn meines Cousins. Beim Neubau seiner Bahnanlage letztes Jahr haben wir die Häuser auf LED umgestellt. Besonders an der Sache ist, dass jedes Haus seinen eigenen „Lampendraht“ hat. Bei aktuell über 80 Häusern kommt da schon ein bisschen etwas zusammen. Idee dahinter war, die Beleuchtung möglichst realistisch zu gestalten, also die Beleuchtung am „Abend“ nacheinander einzuschalten. Aber selbst das individuelle Einschalten war mir etwas zu wenig. Dimmen wäre doch deutlich schöner. Gleichzeitig soll es aber nicht allzu teuer sein. Irgendwelche PWM-ICs fallen somit aus. Gleichzeitig sollen natürlich so viele Ausgänge wie möglich bedient werden. Mittlerweile wurde ich das Ganze mit einem XMega oder einem MSP oder Stellaris Launchpad erschlagen (ich hab mit dem Zeug noch immer nichts ernsthafteres gemacht), habe aber aauch noch ein paar AtMega 8 herumliegen, die auch nicht moderner werden. Um es kurz zu machen: Mein Ziel sind 32 LEDs mit 12 Bit PWM-Auflösung halbwegs flackerfrei betreiben. Neben der PWM soll der Mikrocontroller Beleuchtungsprogramme durchfahren und Befehle per UART entgegen nehmen können. Ich weiß, das ist halbwegs sportlich, sollte aber im Bereich des möglichen sein. Teile der Anwendung laufen auch schon, bei den „Beleuchtungsprogrammen“ habe ich das Zeug mal zur Seite gelegt. Die gewünschten Funktionen sind leider nicht ganz so trivial zu programmieren, wie ich es mir erhofft hatte.

China – ein Kurzbericht

Wie vor ein paar Wochen geschrieben machten wir uns (zwei Professoren der Hochschule Ulm und 10 Studenten) auf die Reise nach China – hauptsächlich um unsere Partneruniversität in Yangzhou zu besuchen, zusätzlich nahmen wir noch zwei Tage in der ehemaligen Hauptstadt Nanjing und 3 in Shanghai mit.

Dass in China vieles anders als in Deutschland ist, war mir schon vorher klar. Welche Dimension dieses „Anders“ hat, kann man sich als Kleinstädter nicht einmal annähernd vorstellen. Alleine dass Shanghai – welches noch nicht einmal die größte Stadt in der Volksrepublik ist – von der Bevölkerungszahl fast dreimal so groß wie Österreich ist, lässt nur erahnen, mit welchen Größenverhältnissen man es zu tun hat.

Ein weiterer Irrglaube ist, dass China rückständig sei. Zumindest für die größeren Städte trifft das überhaupt nicht zu, was man schon im Straßenverkehr sieht: Ampeln sind mit LEDs ausgestattet und zeigen neben der der Phase auch die verbleibende Zeit der derselben an. Auch bei der Straßenbeleuchtung haben Leuchtdioden Einzug erhalten. Selbst Sträucher und Bäume in Parks werden damit beleuchtet. Auf den Straßen sieht man aber noch etwas anderes, was ich bei uns in der Form noch nicht gesehen habe: Elektroroller! Bei den Teilen merkt man auch, warum bei E-Autos Soundmodule gefordert werden: man hört die Teile einfach nicht. Selbst wenn sie nur knapp an einem vorbeifahren, hört man kaum Roll- & Windgeräusche.
Manche Besitzer dieser Gefährte haben aber anderweitig vorgesorgt: der Fußraum wird sehr gerne für Lautsprecher genutzt, wobei auch hier LEDs aller Art sehr beliebt sind. Ironischerweise bleibt das Licht vorne Nachts gerne mal aus. Ob das zugunsten der Reichweite gemacht wird, der Faulheit geschuldet ist oder ob es einfach nur egal ist, habe ich nicht herausgefunden.

In Sachen Straßenverkehr bestätigt sich mein Bild von Asien: Gefahren wird, wo Platz ist und die Hupe ist ein recht effektives und deshalb auch intensiv genutztes Kommunikationsmittel. Schilder, Zebrastreifen und Ampeln sind eher freundliche Hinweise als geltendes Recht. Aber es scheint zu funktionieren – obwohl wir auf viel frequentierten Straßen unterwegs waren, haben wir keinen einzigen Unfall gesehen geschweige dem Polizei- oder Notarzt-Sirenen gehört. Letzteres liegt wohl daran, dass die wahrscheinlich vorhandenen Sonderfahrrechte von anderen Autofahrern schlicht nicht berücksichtigt werden. So stehen sie genauso im Stau und können die Warnsignale gleich aus lassen…

Interessant und nach meinem Geschmack sehr bedenklich sind neben den zahlreich vorhandenen Überwachungskameras die Nummernschild-Scanner, die an vielen Kreuzungen angebracht sind und jedes vorbeifahrende Fahrzeug (selbst Fahrräder) ablichten.

In die gleiche Richtung ging auch die „Bürgerkarte“, die wir in Yangzhou gesehen haben – Ausweis, Krankenkarte, ÖPVN-Karte und Zahlungsmittel in einem. Das mag zwar durchaus praktisch sein, datenschutzrechtlich wäre das in Deutschland aber zum einen schlichtweg unmöglich und auch in anderer Hinsicht absolut undenkbar. Bedenken in dieser Rigging haben wir nirgends gehört, entweder weil man sich darüber keine Gedanken macht oder sich keine machen will. Generell scheint Privacy eher ein nachrangiges Thema zu sein. Woran das liegt kann man als Außenstehender nur mutmaßen.

Ein anderes Thema sind natürlich die Einschränkungen im Internet. Facebook ist nicht erreichbar, genauso wie YouTube und viele anderen Seiten. Manche behelfen sich mit VPN-Tunneln, welche nicht/schlecht kontrolliert werden können oder zumindest gedultet/ignoriert werden. Wege außenrum gibt es immer, das hat man ja schon bei der Diskussion mit dem Zugangserschwerungsgesetz hier in Deutschland gesehen.

Wie dem auch sei, zurück ins Reich der Mitte.
Ein Teil unserer Reise war Shanghai, das hinsichtlich der Menschen schon ein gewisses Kontrastprogramm zu Nanjing und Yangzhou darstellt. Es ist einfach deutlich stärker auf Tourismus und den Westen ausgerichtet (nicht umsonst gilt sie als westlichste Stadt Asiens), wobei es für meinen Geschmack nicht mehr viel mit China bzw. Asien zu tun hat. Das sind zum einen die durchaus aufdringlichen Straßenhändler, die alles mögliche zwischen Laserpointer, gefälschte Markenuhren bis hin zu Frauen anbieten. Am effektivsten ist, wenn man diese Zeitgenossen einfach ignoriert, was als Europäer (einfach drüber hinweg schauen) relativ leicht fällt.
Abgesehen davon ist alles laut, bunt und überall blinkt es. Ganz extrem wird es Abends am Bund (Flussufer). Dort blinken nicht nur die Boote in allen erdenklichen Farben, auch die meisten Gebäude der Skyline werden zu riesigen Anzeigeflächen verwandelt. Als Epileptiker würde man wahrscheinlich nur Minuten überleben.
Leidet man nicht dieser Krankheit, lohnt es sich aber das Geschehen dort einmal anzusehen – aber nicht zu spät: um 23 Uhr werden unter der Woche die Schalter umgelegt und das Schauspiel ist vorbei. Lt Kommilitonen lohnt sich der Blick vom M1NT und von der Bar auf dem Hyatt-Hotel (und lt. anderen auch von der Bar Rouge), wobei die Preise sehr europäisch sind und man bei ersterem Club vorab reservieren sollte (man bekommt dann einen Platz und zahlt vor Allem keinen Eintritt). Die Preise haben auch zur Auswirkung, dass nur entsprechendes Publikum in den Lokalitäten unterwegs ist: Europäer und etwas reichere Chinesen. Nichts für mich, sowas kann ich auch hier haben (ok, dann halt ohne den Ausblick).

 

Jetzt kommt der Teil, der für die meisten Leser hier am interessantesten sein dürfte:

Im Vorhinein habe ich mich bei einem Shanghaier Kollegen und im Forum von mikrocontroller.net informiert, ob es gute Elektronikläden in SH gibt: die Empfehlung war zum einen SEG Electronics in der East Beijing Road und Pacific Ocean Digital Phase 2 in der Zhaojiabang Road. Da wir nur wenig Zeit hatten und in Huangpu unterwegs waren, fiel die Entscheidung auf die East Beijing Road, die man ideal und preiswert mit dem Taxi erreichen kann (auch wenn der Fahrer fragt, ob man da wirklich hin will). Dort sieht es wie folgt aus: Eine Straße, viele mehrstöckige Gebäude – alle randvoll mit Elektronik-Bauteilen, Mechanik in allen erdenklichen Variationen und Werkzeug.
Das SEG-Gebäude ist kein Geschäft ansich, sondern eher eine Markthalle für unzählbare Minishops, die größtenteils nur aus Glasvitrinen bestehen und nur wenige Quadratmeter groß sind. Paradies und Hölle gleichermaßen! Die Preise muss man in der Regel erfragen, hier sind Grundkenntnisse in chinesisch oder zumindest Block und Bleistift (aufgrund der Sprachbarriere) sehr nützlich. Auch sollte man grobe Referenzpreise wissen – Ausländer bekommen (unbestätigterweise) wahrscheinlich andere Preise als Einheimische, auch wenn erstere anscheinend eher seltene Besucher in/bei den Shops sind – zumindest wurden wir teilweise angeschaut, als wären wir gerade aus einem Raumschiff gestiegen.

Mitgenommen habe ich leider nicht allzu viel, dafür war die Zeit leider viel zu knapp. Da die Vielzahl an Ständen nahezu unüberschaubar ist und Preisvergleich Pflicht ist, sollte man sich die Standnummern auf jeden Fall notieren. Ich habe den Fehler gemacht, mich auf mein Gedächtnis zu verlassen und habe so ein gutes Angebot für LED-Streifen (musste sein) nicht wieder gefunden. Wobei im Nachhinein meine Ausbeute in dieser Hinsicht auch nicht schlecht war: 5m wasserdichter RGB-LED-Stripe für umgerechnet 18 Euro. Laserpointer werden übrigens erstaunlich selten (und wenn dann nur auf Nachfrage) angeboten. Entweder sind die dort schon wieder kalter Kaffee oder man hat einfach kaum Bedarf an dem Zeug.

Ich bin dann mal weg

Der Koffer ist gepackt, alle Akkus aufgeladen – von mir aus kann es losgehen!

Nachdem die Exkursion nach China letztes Jahr leider ins (Kühl?)Wasser gefallen ist, gab es für dieses Jahr einen neuen Anlauf – mit deutlich größerem Erfolg. Morgen um 18 Uhr dürfte dann der Flieger ins Reich der Mitte starten. Auf dem Plan steht die alte Hauptstadt Nanjing, unsere Partneruniversität in Yangzhou und zum krönenden Abschluss ein paar Tage in Shanghai, wo ich mir schon ein paar (in elektronischer Hinsicht) interessante Adressen rausgeschrieben hab 😉

Falls ich Zeit, Lust und (optimalerweise) Internetanschluss habe, werde ich hier mal schreiben 🙂

Safety first

Die Zugtickets sind da, der Visumsantrag ausgefüllt und bereit zum Abschicken.

Dabei bleibt es aber auch.

Ursprünglich war an/von der Hochschule eine Exkursion nach China (u.a. Shanghai) geplant, da nun aber die Mehrzahl der Teilnehmer bedenken bzgl. den aktuellen Ereignissen und der damit verbundenen Ungewissheit hatten, wurde die Reise nach Mehrheitsentscheidung abgesagt. Ich wäre zwar gerne (und trotz der Bedenken) nach China geflogen aber so ist es mir doch lieber, als dass im dümmsten Fall einen Tag vor Reiseantritt abgebrochen muss und man auf den Kosten größtenteils sitzen bleibt…

Ideen

Die Klausurzeit ist nach wie vor meine kreativste…

Es steht für das vergangene Semester zwar „nur noch“ eine (Mathe – die schlimmste…) an, aber die ganze Zeit habe ich Lust, den Ordner auf die Seite zu legen und die richtig sinnvollen Dinge zu tun 😉

Den Anfang von einer dieser Dinge kann man schon im Wiki sehen – die „Entschlüsselung“ des Datenbusses unserer Wärmepumpe. Ich habe zwar schon ein paar Abende damit zugebracht, das Protokoll auseinanderzunehmen, bin aber noch nicht wirklich weit gekommen. Zumindest bin ich mir jetzt ziemlich sicher, dass in einem Zeitschlitz Brutto 16 Bit übertragen werden und die Informationen Paketweise kommen.

Die Extraktion der Daten ist momentan noch ziemlich unautomatisiert – im nächsten Schritt werde ich wohl eine simple PHY-Schnittstelle bauen/programmieren, um die zumindest halbwegs mundgerechte Daten zu bekommen…

Aber zurück zum Thema – ein paar Unzulänglichkeiten hier im Haus wecken bei mir den Wunsch nach etwas Hausautomatisierung. Um den Family-Acceptance-Factor über 0 zu halten, werde ich das Ganze erst mal im Selbstversuch erproben, indem ich mein Zimmer automatisiere. Die Liste ist mittlerweile erstaunlich lang und reicht von der Lichtsteuerung über Aktivitätserkennung bis zur Fernsteuerung des „Inventars“ übers Internet.

Dann wäre da immer noch das Moodlight. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen…

1000 Ideen, 1 Aufgabe.

Es ist mal wieder soweit.

Man hat 1000 bessere Ideen, in die man seine Zeit investieren könnte und wollte. Richtig: ich muss lernen.

Bei der Energieerfassung geht es natürlich nicht sonderlich voran. Heute habe ich immerhin die Leitungskanäle im Keller verlegt und die Hardware an die Wand gedübelt. So steigt der FAF (family acceptance factor) auf einen Wert nahe 1.

Eine der 1000 Ideen betraf auch die Erkennung des Tariffähnchen am Stromzähler (vorletzter Abschnitt im Bereich Stromzähler): Es tat sich ein alter Laserpointer auf, mit dem man das Fähnchen wahrscheinlich noch aus einigen Metern Entfernung perfekt identifizieren könnte. Die Trägerplatte für die „Ausleseeinheit“ ist zwar schon gebohrt und geklebt, die Schaltung dahinter wartet aber noch auf die Entstehung.

Außerdem gibt es noch ein kleines Wochenend-Projekt, das auf die Dokumentation wartet: Ein Modellbau“blinker“, der auf der Bahn meines Cousins seinen Platz finden wird. Am Sonntag wird er auf- und eingebaut und wird drei Türme mit Gefahrenfeuer, einen Bahnhof mit Leuchtstofflampen und eine Werkshalle mit einem Schweißgerät versorgen.

Wikieintrag gibt es sobald wie möglich, wahrscheinlich aber erst im Oktober. Bis dahin heißt es Mathe büffeln…

Am fleißigsten ist man,…

…wenn man eigentlich etwas anderes machen muss.

Das geht denke ich vielen so: man muss auf Klausuren lernen, macht aber erst alles andere. Da ist dann plötzlich alles auf Hochglanz poliert, alle nervigen Dinge erledigt oder das Zimmer bis in die letzte Ecke aufgeräumt (bei mir nicht so). Ich habe mich die letzten 2-3 Abende (nach dem Lernen natürlich!) etwas mit PWM-Chips von TI auseinandergesetzt, um endlich mal mein Moodlight in die Gänge zu bekommen. Nach etwas Gehirnverbiegen funktioniert es nun sogar erstaunlich gut. Nur werde ich wahrscheinlich bei bem 12-Bit-PWM bleiben, da ich mit dem 16-Bitter (bei 16MHz AVR-Takt) auf nur 120Hz PWM-Frequenz komme (mit kleinen Tricks evtl. noch aufs doppelte, mehr wird aber schwierig).

Da es dann aber unweigerlich zum erwähnten Regenbogeneffekt kommt und man die Farbübergänge bei den ersten Versuchen nicht einmal erahnen kann, hab‘ ich keinen größeren Drang.

Nur sind meine LEDs (RGB, je Modul ca. 3 Watt) etwas zu schwach. Dieses Monster werde ich zwar nicht einbauen, muss aber trotzdem schauen, dass ich etwas mehr Lichtleistung in das Teil hier bekomme.

Die nächsten Tage ist aber nochmal Breitseite an Lernen angesagt, da werde ich vermutlich auch die Stunde basteln am Abend streichen. Ab 13.07. wirds dann zum Glück wieder etwas ruhiger und ich kann mich endlich wieder um die Energieerfassung kümmern…