Eine Schlange würde…

…aus Frust einen Stein fressen.

Gestern (also der vergangene Tag) war kein wirklich toller. In der Früh hab ich schon etwas ziemlich übles erfahren, was mich den ganzen Tag über beschäftigt hat.

Den Nachmittag über war ich mit meiner Stromzählererfassung und dem kleinen AVR-Netzwerk-Gedöns beschäftigt. Bin dabei zum Glück ein kleines Stück weitergekommen.

Um die Stromzähler zu erfassen, habe ich vor ein paar Tagen eine Analog-Schaltung auf dem Steckbrett aufgebaut, die ich dann am Abend auf Lochraster mit einem anderen OP-Amp aufgebaut habe. Test am Basteltisch: Funktioniert, LED leuchtet, wenn ein Umlauf erkannt wird. Im Keller unten: LED (zur Umlaufsignalisierung) dunkel, der Stromzähler im AVR macht, was er will.

Die Ursache war einfach wie idiotisch. Kein Strom, kein Signal. In Zukunft: Mehr Aufmerksamkeit beim Anschließen am Breadboard.

Wie auch immer, dann blinkte die LED schön im Takt vom Stromzähler, nur wars dem AVR noch immer egal. Ewig dran rumgemessen – kein genauer Ansatz, warum es nicht klappt.  Das Ausgabesignal ist sauber, springt von 5V aber nur auf 3V runter. Noch komischer: wird die LED abgeklemmt, klebt das Signal ungeachtet der Schaltung auf 5V. Halbwegs frustiert habe ich mein Zeug gepackt und bin wieder von dannen gezogen. Wieder oben im Zimmer habe ich dann gemerkt, warum es nicht klappen kann:

Der geneigte Leser wird es schon gemerkt haben. Die LED wird von Vcc gegen den Ausgang des OPs geschalten. Beim Anlöten des Signalausgangs bin ich um einen Pin verrutscht. Von der Kathode der LED zur Anode.

Tja: Statt den 0V bekomme ich jetzt die Differenz aus 5V und der Vorwärtsspannung der LED. ARGH!

Aber irgendwie nehmen die Leichtsinnsfehler kein Ende. Schließlich habe ich heute gemerkt, warum beim VBus-Decoder (siehe Wiki) bei Temperatursensor 12 0.00°C rauskommen. Ich habe nicht auf die Basis 0 geachtet.  12 Sensoren von 0 bis 12 machen einfach wenig Sinn. Setzen sechs.

Achja, bzgl. des letzten Posts: Einen Tag nachdem wir bei unserem Heizungsbauer angerufen haben, ist auch schon jemand vorbeigekommen. Resultat: Die Anlage hat evtl. irgendwo ein Leck, zumindest fehlte ein bisschen an Wärmemittel. Kann aber auch sein, dass die Membran im Ausgleichsbehälter undicht ist, was allerdings den Druckabfall nicht erklärt. Seit der Reparatur ist der Systemdruck wieder um 0,5bar gefallen. Jetzt ist die Anlage zwar wieder auf Nenndruck aber ich hoffe, dass der Druck nicht weiter abfällt. Auf jeden Fall wird das Manometer als Schaltwert in die Heizungsüberwachung einfließen. Zumindest bis ich anhand der anderen Messwerte eine Fehlfunktion automatisiert und sicher ermitteln kann.

Zu guter letzt vermisse ich meinen Knipex-Seitenschneider. Vor ein paar Tagen hatte ich das gute Teil noch in der Hand, aber jetzt ist er spurlos verschwunden. Wäre extrem ärgerlich, wenn der nicht wieder auftaucht.

So, und jetzt her mit den Steinen. Für mich bitte die ganz großen.