SIM-Killer

Was musste ich gerade bei Heise online lesen? Congstar-SIM verträgt sich nicht mit den Android-Handys OnePlus One und LG G2

congstar

Seit einem halben Jahr habe ich ein LG G2, seit einem Monat bin ich bei congstar.

Nach knapp einem Monat war die Verbindung ins Mobilnetz erst sehr unzuverlässig, dann ging nichts mehr. GNARG! An der Hotline hat man natürlich nichts dazu gesagt, auf die Mail, die ich mehr oder weniger parallel geschickt habe, gab es noch keine Reaktion.

Ersatzkarte hätte ich eigentlich für heute erwartet, ist aber nicht angekommen (und war hinsichtlich der Meldung vielleicht gut so).

Die Frage ist nun: wie geht’s weiter? Ich bin demnächst wieder ein bisschen im Ausland und hätte dafür (und direkt danach) schon gerne etwas zuverlässiges…

Auf der anderen Seite steht natürlich die Frage: haben offensichtlich geschädigte Kunden Anspruch auf Schadensersatz? Schließlich wird für eine Dienstleistung bezahlt, die nicht erbracht wird. die AGB habe ich in der Hinsicht zwar noch nicht studiert, aber mal sehen, was in den nächsten Tagen an Infos kommen…

Leider kommt man bei dem Handy nur sehr schlecht an die Kontakte vom SIM-Reader, sonst würde ich ein paar Drähte hineinfädeln und die Spannung nachmessen – das ist die vermutete Fehlerursache. Ein möglicher Workaround wäre dann, in das übriggebliebene Plastik eine Z-Diode einzulassen, ein bisschen Kupfertape (mit isolierendem Kleber) auf den ursprünglichen Kontakt und dann Fädelmagie – in der Hoffnung, dass sich der Aufbau dann nicht im Handy auflöst.

Sie sind da!

…und funktionieren sogar!

Ich spreche von den Leiterkarten, die ich mir vor einem guten Monat bei DirtyPCBs.com bestellt habe.

Eingeschickt habe ich die Daten am 15. September, am Tag drauf gingen sie ans board house, das sie am 21. September verlassen haben. Gestern, am 27. Oktober waren sie dann hier. Gefühlt war es natürlich eine Ewigkeit, aber ich hatte wohl noch Glück, wie Ian Lesnet auf Dangerous Prototypes (er steckt hinter dem Service) schreibt.

11 Leiterkarten für 20 Euro. Unvorstellbar günstig und die Qualität ist, wie ich finde, ziemlich gut.

Die Leiterkarten kommen in einem kleinen Karton, gut verpackt, mit plausibler Zolldeklaration und noch ein paar Stickern:

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Weil’s einfach jeder macht (und es auch gut aussieht), habe ich für die Produktion roten Lötstopplack gewählt.

Drills und Lötstopplack haben einen ganz leichten Versatz aber nicht so, dass es wirkliche Probleme geben würde. Das Zinn-Plating ist auch nicht 100 % sauber, aber who f***ng cares?

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Mehr Fotos von der Lieferung habe ich noch auf der Kamera, die gerade an einem der Orte liegt, die für meine momentan nicht besonders große Aktivität auf der Homepage verantwortlich sind.

Wie auf dem Scan der Leiterkarte zu sehen ist, habe ich mehrere Layouts auf das Panel gepackt, die Mousebites (Sollbruchstellen) sind wie die Befestigungslöcher platiert. was beim Auseinanderbrechen nicht weiter stört. Auch sieht man die leichten Eindruckstellen vom E-Test.

Als erstes Aufgebaut habe ich die Platinchen für die Modellbahn-Lichtsteuerung. Zunächst wollte die Firmware noch nicht so wirklich, mittlerweile habe ich sie halbwegs zum Funktionieren überzeugt:

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Ok, viel sieht man hier nicht. Links soll später Strom und RS485 reinkommen, rechts an den Buchsenleisten kommen jeweils 8 LEDs ran, die mit 10 bit PWM angesteuert werden.

Das Layout so gemacht, dass alles möglichst modular ist. Wenn man die längere Leiterkarte oben genauer anschaut, sieht man, dass es eigentlich drei sind, die zusammengesetzt wurden. Die Platine ist im Prinzip auch nur ein bisschen längeres Schieberegister, die Intelligenz läuft komplett auf dem linken Board und lässt sich bei Bedarf austauschen.

Jetzt braucht’s für den „Client“ nur noch eine vollständige Firmware. Auf der Gegenseite muss dann noch sehr viel in Richtung Server entwickelt werden. Ich hoffe, ich komme damit jetzt schneller voran.

Die anderen Platinen sind kleine Breakout-Boards, für die ich wahrscheinlich mal zwischendurch eine Wiki-Seite anlegen werde.

Da wären:

  • Ein kleiner Buck-Schaltwandler mit dem neulich erwähnten MCP16301
  • Breakout-Board für ein Accelerometer + Kompass
  • Breakout-Board für einen IR-Sensor (TI TMP006)
  • Breakout-Board für einen Ambient Light Sensor (irgendwas von Avago)
  • Breakout-Board für einen SHT21 + MPL3115A2
  • und last but not least: ein Board für meinen Pi, mit Stromzähler-, Wärmepumpen und Solaranlagen-Interface, was evtl. ein Nachfolger für die Energieerfassung wird.

Ich werde sicher nicht alle Platinen aus den 11 Panel brauchen (speziell letztere) – wer ernsthaftes (!) Interesse hat, kann sich bei mir melden und eine haben.

(Schöne) Warteschleifenmusik

Heidewitzka, wie die Zeit vergeht. Die Wochen(enden) rasen vorbei und ja, hier gibt es leider weiterhin vergleichsweise wenig. Das liegt allerdings nicht daran, dass ich keine Lust hätte. Neben den zeitlichen Problemen spielt noch eines dazu: nach dem versumpfen des Datenloggers möchte ich keine angefangenen und niemals in einer Form weiter gemachten Projekte/Artikel mehr online stellen.

Zugegebenermaßen ist es bei der Energieerfassung ähnlich, aber: das Teil bekommt wahrscheinlich ein ordentliches Upgrade mit Raspberry Pi (oder einem anderen Embedded-Board). Der AVR ist zwar nett, weil man ihn nicht so schnell in die Knie zwingt – die Uptime ist genau ein Jahr, Unterbrechungen gab es nur durch Routerausfall (wodurch sich der AVR irgendwann wegen fehlendem Traffic resettet) und Stromausfall. Abgesehen davon verrichtet das Teil seit nun 4 Jahren fast ununterbrochen seinen Dienst. Die Reset-Taste hätte ich mir sparen können.

Für die meisten ist wahrscheinlich interessanter, was für Projekte & Artikel in Planung sind – da kann ich schon ein paar Dinge versprechen:

Es kommt ein Artikel zur „Maximalminimierung“ der Schaltung im VBus-Decoder. Der Wiki-Markup davon hat momentan knapp 12 KB und es wird noch mehr. Allerdings ist der Aufschrieb noch nicht ganz fertig und ein paar Dinge komisch/doppelt/nicht gut beschrieben. Sicher ist aber, dass das Teil kommt. Eventuell sogar mit einem Schmitt-Trigger-für-Dummies-Modus – heißt: Spannungswerte rein, „optimale“ Schaltung raus.

Zweite Dauerbaustelle (sogar schon einmal hier erwähnt): Eine Lichtsteuerung für eine Modellbahn. Ich bin immer noch schwer mit der Firmware beschäftigt, Teile der Hardware sehen schon ganz passabel aus und die Dokumentation wächst. Ersteres ist in der Struktur zwar „gewachsen“, aber nicht zwangsläufig im negativem Sinne. Der Funktionsumfang ist deutlich größer als ich am Anfang für möglich gehalten habe – (sowas ähnliches wie) PWM mit 10 Bit Auflösung bei > 100 Hz und 40 Kanälen. Die einzelnen Kanäle lassen sich absolut und relativ sowohl linear als auch logarithmisch (letzteres noch nicht optimal) setzen. Die Änderungen sind als Gruppen und in Transaktionen möglich. Dazu kommt noch ein Fader (ebenfalls transaktionsfähig, momentan aber nur lineares Fading). So wie es aussieht, passt auch noch ein Sequencer in die Firmware. Die Kommunikation läuft über ein eigenes Protokoll „oberhalb“ von RS485. Wie gut das mit der Kollisionsvermeidung und -Erkennung funktioniert, muss ich noch herausfinden.

Dritte Bausteille: Ich hab bei mir in der Arbeit einen elektrisch höhenverstellbaren Tisch für daheim ergattern können. Leider bewegt die Elektronik ihn nur um einen Zentimeter. Erste Idee war, alles neu zu machen, damit aber ein Ende in Sicht ist, soll bei dem Teil erst einmal die Grundfunktion wiederhergestellt werden. Also: Reparatur und etwas Reverse Engineering. Artikel ist schon in der Entstehung, allerdings noch nicht sonderlich fortgeschritten.