3D-Druck-Sammelsurium

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Version vom 8. April 2020, 21:26 Uhr von Chris (Diskussion | Beiträge) (Mikrohalter hinzugefügt)

Raspberry Pi Zero Spacer

HATs halten auf dem Raspberry Pi zwar über die Stiftleiste schon relativ gut, allerdings ist es doch eine etwas wackelige Angelegenheit. Mit den Buchsen- und Stiftleisten, die ich verwende (die ebenfalls denen von Reichelt entsprechen dürften), ist der Abstand zwischen den Leiterkarten 11 mm. Solche hat Reichelt aktuell leider nicht im Programm.

Warum also nicht selber machen?

Einfach nur Distanzbolzen zu drucken ist natürlich langweilig - zudem rollen sie schnell vom Tisch und das anbringen ist eher fummelig. Ein Steg wirkt da Wunder. Am schnellsten (und ohne Materialverschwendung) funktioniert das, wenn er direkt auf der Grundplatte aufliegt. Allerdings ist er dann bei einigen HATs im Weg, daher gibt es zwei Versionen, einmal aufliegend und einmal mit 2 mm Abstand zur Unterseite:

Als Schrauben dürften sich am besten M2,5x16 eignen.

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Diamex AVR-Prog Bodenplatte

Der AVR-Prog ist funktional ein echt schönes Stück Hardware, kommt aber leider komplett ohne Gehäuse.

Hat man wie ich einen eher unordentlichen Schreibtisch, ist die Gefahr durch Kurzschlüsse verdammt groß.

Deshalb habe ich eine kleine Bodenplatte erstellt, die man auch mit einer M2x6 Senkkopfschraube (bitte nur mit Kunststoffmutter) fixieren kann.

Achtung: Die Toleranzen sind sehr eng gewählt, Nacharbeiten können nötig sein.

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USB-I²C-Bridge Bodenplatte

Ein bisschen mehr Schutz gibt es auch für die USB-I²C-Bridge

Zum Anbringen einfach auf der Seite mit den beiden Schnapphaken einfädeln, die andere Seite mit einem Schraubendreher bisschen aufbiegen und die Leiterkarte eindrücken.

Achtung: Die Toleranzen sind sehr eng gewählt, Nacharbeiten können nötig sein.

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Mikrofonarm für den H2n

Aufgrund der Pandemie 2020 (deren Namen ich nicht nennen möchte) sitze ich schon eine Weile im Homeoffice. Da die ganzen Meetings nun online stattfinden, brauche ich Mikrofon und Kopfhörer. Da mein Bluetooth-Headset auf lausige Telefonqualität abfällt, verwende ich meinen treuen Zoom H2n als Mikrofon und Kopfhörer-DAC.

Die ersten Zwei Wochen stand es auf einem kleinen Dreibein bzw. einem Gorilla Pod zwischen Mund und Tastatur. Etwas umständlich, wenn man während der Telkos tippen will/muss und man muss jedes Mal nach unten greifen, wenn spontan jemand anruft.

Für einen Versuch, eine Arbeitsleuchte selbst zu bauen, habe ich mir vor einiger Zeit als Basis eine Tertial von Ikea zugelegt, die seitdem auf dem Dachboden lag.

Also warum nicht das Teil zu einem Mikrofonarm umbauen?

Das Design ist mit Sketchup schnell hingekritzelt und so gestaltet, dass der Rekorder bzw. der Halter in beide Richtungen (bzw. Seiten des Tisches) montiert werden kann.

Damit nicht das ganze Teil in die Tonne wandert, ging zuerst nur die Aufnahme für den Arm über das Druckbett, mit knapp 15 Minuten Druckzeit. Nachdem es gut gepasst hat, ging es in die Vollen:

USB- und Audiokabel sind mit ein paar Kabelbinder befestigt und in "Ruheposition" ist das Teil komplett außerhalb der Arbeitsfläche. mit einem Zug ist das Mikro in perfekter Position und kann sehr einfach neu positioniert werden. Gleichzeitig ist der "Luftraum" darunter komplett frei.

Allerdings gibt es einen Nachteil: Die Mikrofonkapseln im Rekorder sind sehr stark mit dem Gehäuse verkoppelt, das Gehäuse ist sehr stark mit dem Arm verkoppelt und der ist wiederum fest am Tisch angeschnallt. Tippen auf der Tastatur geht kaum als Körperschall durch, Trommeln auf dem Tisch oder Klicken des Mausrads hört man schon eher - inklusive Vibrationseffekte der Federn am Arm. Auch kann man an den Federn sehr schön Gitarre spielen. Schaumstoff an der Schraube und zwischen Platte und Rekorder bringen kaum etwas.

Abhilfe dürfte eine Mikrofonspinne schaffen, die ich für den H2n bis jetzt noch nicht fertig finden konnte. Heißt also: selber machen.

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