Thermy – oder: was soll der Sch…?

Vor ein paar Wochen gab es bei Gebrüder Albrecht elektronische Heizkörperthermostate. Da mein Rechner genau unter dem konventionellen Thermostat steht und somit die Temperaturregelung alles andere als genau ist und am vermutlich größten Heizkörper im Haus (so ein Gerippe im Bad) vermutlich am meisten Energie rausgehauen wird, wurden zwei eingekauft.

Von der Installation und Konfiguration gibt es nicht viel zu berichten, außer dass es angenehm vonstatten ging. Auch die Bedienung war (bis auf den hakeligen Drehgeber) angenehm.

Bis auf der Tatsache, dass die Regler nun – nicht einmal nach einem Monat entweder kaputt oder geisteskrank sind.

Der im Bad hat sein Plastikgetriebe ausgekotzt (Audiobeispiel) und der in meinem Zimmer ignoriert seine Aufgabe großzügig und lässt sich nicht davon abbringen, in der Nacht Temperaturen von 22°C (anstelle von 18°C) zu halten. Verrückterweise passt die Temperatur unter Tags „spot on“.

Auch das Adaptieren hilft nix. Nachdem das Teil das Ventil komplett zugedreht hat, folgt ein kurzes „rrrrt“ und der Heizkörper bollert wieder.

Okay, ich muss zugeben, dass der Thermostat leicht modifiziert ist: Um nicht wieder die Abwärme vom Rechner zu messen und zum Einstellen einer anderen Temperatur unter den Tisch kriechen zu müssen, habe ich kurzerhand Motor und Hirn nach der Geburt getrennt. Vielleicht ist dem Ding die Leitung zu lang (warum funktioniert es dann am tagsüber?). Am Temperaturfühler scheint es auf jeden Fall nicht zu liegen. Auch wenn man das „Hirn“ direkt auf den Heizkörper legt und auf 16°C einstellt, kommts von unten noch heiß.

Vorübergehend habe ich an beiden Stellen wieder den konventionellen Thermostat installiert. Die sind zwar nicht so intelligent, brauchen dafür aber keine Batterien.