Gestern wollte ich noch für einen Bekannten ein HDMI-Kabel besorgen – da ich sowieso nach Neu-Ulm musste, dachte ich, dass ein Blick in den hiesigen Elektrohöker nicht schaden könnte. Denkste!

Das ist ja schon ein Verbrechen am Kunde, was da betrieben wird – für ein 1m langes HDMI-Kabel eines deutschen Labelers satte 39,90€.

In der Hoffnung, noch einen Tipp für das versteckte Fach in der letzten Ecke des Ladens zu bekommen, fragte ich einen Berater^WVerkäufer – „Haben Sie auch HDMI-Kabel zu halbwegs realistischen Preisen – muss ja keines mit fünffach vergoldeten Steckern sein?“.

„Warum denn, die sind doch absolut realistisch – und mit den Goldkontakten ist die Signalübertragung besser!“ (ich glaub‘, ich hab auch was vonwegen bessere Bildqualität gehört)

Mein „das ist doch den Elektronen sowas von egal, ob die Stecker nun vergoldet sind oder net, die Signalübertragung ist doch digital. Entweder geht oder geht net“ wollte er nicht wirklich wahrhaben, verwies dann aber auf die Gitterboxen vor den Kassen (wo übrigens nix war).

Dass es bei Reichelt solche Kabel mit 2 Meter Länge (vergoldet!!1!elf) für unter 10€ gibt, konnte er fast nicht glauben, leider (oder zum Glück) ging an seinem Terminal kein reichelt.de.

Wenn man bedenkt, dass es aktuell beim Blödmarkt Digitalkameras für knapp über 50€ gibt, ist es eigentlich schon erbärmlich, dass rein passives Zubehör (ok, der Vergleich hinkt) fast genauso viel kostet.

Traurig ist nur, dass selbst die einzelne Bestellung des Kabel günstiger (und zeitsparender) gewesen wäre, als „schnell mal“ dort vorbei zu fahren.