Tja, nach 7 Jahren ist der Röhrenfernseher meiner Eltern ein wirtschaftlicher Totalschaden. Ein Original-Reparaturset ist nicht mehr beschaffbar, nur eines für ein Nachfolgemodell, dass dann etwas angepasst werden muss. Material und Arbeitszeit dafür: 250 Euro.

Wie es der Zufall wollte, unterboten sich die üblichen verdächtigen bei den „Einsteigermodellen“. Er hat zwar keinen eingebauten DVB-S(2)-Receiver, dafür aber volle 1920×1080 für nur 340 Euronen. In weiser Voraussicht habe ich  meinen Eltern vor zwei Jahren schon einen DVB-S-Receiver mit HDMI-Ausgang hingestellt. Da kommt zwar kein FullHD-Signal raus, die Qualität kann sich aber durchaus sehen lassen.

Leider funktioniert jetzt mein Panasonic-Zapper bei dem Teil nicht mehr. Ist theoretisch aber auch nicht mehr notwendig, weil das Teil DAS Hammer-Feature hat: Man kann eine Abschalt-Uhrzeit einstellen! Momentan ist um 2:00 Finito.

Außerdem dürfte der Stromverbrauch im Betrieb jetzt etwas geringer sein. Laut Schätzeisen bei mittlerer Helligkeit ca. 50 Watt, allerdings ist der Stromverbrauch im Standby (richtiger Powerknopf ist nicht mehr vorhanden!) meiner Meinung ziemlich hoch: stolze 15 Watt. Wobei ich eine Messungenauigkeit des „Energiezählers“ nicht ausschließen kann und will.

Muss ich also nochmal richtig nachmessen.

Was an dem Teil außerdem gefällt: es hat ’ne RS232-Schnittstelle und das Protokoll steht in der Gebrauchsanweisung (gleich vor dem Hinweis, dass in der Kiste Linux rennt). Der Wahnsinn! Auf die Weise kann man verschiedene Späße selbst implementieren.

Mir kommt momentan folgendes in den Sinn:

• Ambient Light Sensor
• Quellenwahl „Intelligent“ nach verwendeter Fernbedienung
• Zapper 2.0

Ich muss die Tage mal testen, wie gesprächig die Kiste ist, also ob man auch ein paar Informationen aus der Kiste herausbekommt… Dann finde ich vielleicht auch einen Einsatzzweck für meine TI Launchpads 😉