CanoScan 5600F

Nachdem mein alter HP-Scanner keinen Bock auf Windows 7 hatte, war ich jetzt knapp zwei Jahre ohne Scanner unterwegs. Die paar Mal, wo ich in der Zeit wirklich einen brauchte, bin ich in den Keller, wo am Rechner meines Vaters ein Agfa SnapScan 600 seit fast 14 Jahren seinen Dienst verrichtet.

Nicht dass das Teil schlecht wäre – der Flachbetter hat schon 3 Rechner überstanden und ist einfach nicht totzukriegen. Die Scan-Ergebnisse sind immer noch top und die Lampe habe ich schon ein paar mal getauscht, was das Design anscheinend sogar vorsieht, zumal Standard-Leuchtstoffröhren (!) reinpassen und man selbige innerhalb von 2 Minuten ohne Werkzeug wechseln kann. Leider wird der Scanner WinXP wohl nicht mehr überleben, da neuere Windowse kein TWAIN mehr haben.

Aber ich schweife ab. Mir war es mittlerweile einfach zu Blöd runterzugehen, den PC hochzufahren um nur ein einzelnes Blatt in die Bildbearbeitung zu bringen.

Nach längerer Suche habe ich mich für einen CanoScan 5600F entschieden. Nicht nur, weil ich bis jetzt sehr gute Erfahrung bei Canon in Sachen Imaging gemacht habe sondern weil er sowohl ein gutes Preis- Leistungsverhältnis als auch recht gute Bewertungen bekommen hat.

Dazu kommt, dass es sich noch um einen CCD-Scanner handelt. Meine Schwester hat(te) einen LiDE-Scanner und das Teil hat immer wieder Farbsäume erzeugt und keine sonderliche Schärfentiefe, was gerade bei Büchern oder beim Scannen von Platinen unpraktisch ist.

Das war dann auch gleich mein erster Test:

canon 5600F

Zwar nicht so tief, wie ich mir erhofft hatte, aber durchaus ausreichend. der Elko rechts unten hat eine Höhe von 12 mm, dort hört dann auch langsam der Spaß in Sachen Schärfentiefe auf. Links (Abstand zum Glas etwa 6mm) ist das Ergebnis noch brauchbar.

Scan-Auflösung war glaube ich 800dpi und der Staub auf dem Bild im Lieferumfang des Geräts.

Ansonsten ist die Performance ganz passabel, wobei die öfter bemängelte Pfeiferei des Motors teilweise berechtigt ist.

Etwas, was der Canon im Vergleich zum Agfa auch nicht kann, ist folgendes:

geld scannen

Genau: kein moderner Scanner kann oder will Geld einlesen. Beim alten SnapScan ist übrigens gleich nach dem Einlesen Schluss: Die Bildbearbeitungs-Software verweigert das Laden von Geldscheinen.

Da sich aus den letzten Urlauben doch ein paar Scheinchen angesammelt haben, wurden alle mal durchprobiert. Chinesische Yuan und thailändische Baht lassen sich scannen, Euronen, US-Dollar und mexikanische Pesos nicht.