(Nichts) Neues

In den letzten Monaten war es zugegebenermaßen etwas weniger Inhalt (vor allem) im Wiki und hier im Blog gegeben, als ich „beabsichtigt“ habe.

Beabsichtigt in der Hinsicht, dass ich mir mal in den Kopf gesetzt habe, etwa jeden Monat einen Artikel im Wiki zu schreiben und einmal pro Woche hier etwas zu posten.

Gerne hätte dazu auch eure Meinung – ist das gesteckte Ziel gut, zu viel oder vielleicht sogar zu wenig?

Wie auch immer, ich kann mich in letzter Zeit glaube ich nicht über Langeweile beschweren.

Mein im Februar erwähntes Praxissemester war richtig klasse und leider viel zu schnell vorbei. Neben den vielen technischen und fachlichen Dingen habe ich auch viele tolle Menschen kennen gelernt – falls jemand von ihnen das hier liest: Nochmals Vielen Dank für die tolle Zeit!

Alle anderen Leser werden hoffentlich verstehen, dass ich hier nichts über die Firma und das was ich dort gelernt oder gemacht habe, schreiben werde.

Mit dem Ende meines Praktikums gab es gleich eine weitere berufliche Änderung – wenn man es so nennen will: Seit 1.09. habe ich ein Kleingewerbe. Hat mit hobbyelektronik.org in erster Linie nichts zu tun, da ich momentan eigentlich nur Computer repariere. Der Gewinn wird aber teilweise in die Erweiterung meines „Labors“/Equipments fließen, was sich hoffentlich positiv auf die vorgestellten Projekte auswirkt. Höchstwahrscheinlich wird es noch einen zweiten Geschäftsbereich geben, der für die Zielgruppe dieser Homepage interessant ist – zu viel kann und möchte ich auch hier nicht verraten.

Neu seit September ist auch, dass ich nun ein extra Arbeitszimmer habe. Der Dank für das dafür geht an meine Schwester, die es mir freundlicherweise überlassen hat. Kann aber sein, dass es dabei um ein vergleichsweise kurzes Intermezzo handelt, da ich mit dem Ende meines Studiums in (hoffentlich) einem Jahr direkt in der Arbeitswelt lande und mir eine eigene Wohnung leisten kann.

Den Rest vom September (oder besser: das was davon übrig geblieben ist) habe ich mit allerhand Kleinigkeiten verbracht. Jetzt hat mich das Studium wieder, wobei dieses Semester (theoretisch) ruhiger als die letzten ist. Was allerdings ein wenig an meiner Ruhe nagt, ist die Studienarbeit, bei der ich den Zeitplan und Arbeitsaufwand noch nicht vollständig abschätzen kann.

Auch bastelseitig habe ich momentan ein paar Baustellen.

Seit einiger Zeit ist in unserem Haus einen elektronischer Stromzähler, der ein RS485-Interface besitzt. In diesem Zuge habe ich eine Schaltung auf dem Tisch liegen, die die Daten von Stromzähler, Solaranlage und Wärmepumpe entgegennimmt und verarbeitet. Ich hab keine Ahnung, was mich beim Design geritten hat aber es „passt“ als weiteres Sandwich auf die aktuelle Energieerfassung. Eigentlich wäre das Board der ideale Zeitpunkt gewesen, mit der Hardware zur Vernetzung auf den Rasperry Pi zu wechseln. Vielleicht gibt es ja eine Revision, deren Design besser zum Pi passt.

Zweite Baustelle ist ein kleines Labornetzteil. Von den Eckdaten lange nicht so dicke wie das von Robert und aufgrund der vielen Teile von Farnell nur bedingt nachbaufähig, aber wenn es das kann, was ich mir erhofft hatte, ein ganz nettes Gerät.

Nummer drei und vier haben etwas mit Licht zu tun. Wie vor ein paar Posts schon gezeigt, habe ich ein (ok zwei bzw. vier, wenn man die kleineren noch dazu nimmt) OLEDs herumliegen. Licht könnte ich den Displays schon entlocken, fehlt nur noch eine Anwendung. Ich hab schon etwas im Kopf, aber hier leider noch ein wenig Geheimniskrämerei.

Nummer vier ist ein „kleiner“ LED-Treiber für die Modellbahn meines Cousins. Beim Neubau seiner Bahnanlage letztes Jahr haben wir die Häuser auf LED umgestellt. Besonders an der Sache ist, dass jedes Haus seinen eigenen „Lampendraht“ hat. Bei aktuell über 80 Häusern kommt da schon ein bisschen etwas zusammen. Idee dahinter war, die Beleuchtung möglichst realistisch zu gestalten, also die Beleuchtung am „Abend“ nacheinander einzuschalten. Aber selbst das individuelle Einschalten war mir etwas zu wenig. Dimmen wäre doch deutlich schöner. Gleichzeitig soll es aber nicht allzu teuer sein. Irgendwelche PWM-ICs fallen somit aus. Gleichzeitig sollen natürlich so viele Ausgänge wie möglich bedient werden. Mittlerweile wurde ich das Ganze mit einem XMega oder einem MSP oder Stellaris Launchpad erschlagen (ich hab mit dem Zeug noch immer nichts ernsthafteres gemacht), habe aber aauch noch ein paar AtMega 8 herumliegen, die auch nicht moderner werden. Um es kurz zu machen: Mein Ziel sind 32 LEDs mit 12 Bit PWM-Auflösung halbwegs flackerfrei betreiben. Neben der PWM soll der Mikrocontroller Beleuchtungsprogramme durchfahren und Befehle per UART entgegen nehmen können. Ich weiß, das ist halbwegs sportlich, sollte aber im Bereich des möglichen sein. Teile der Anwendung laufen auch schon, bei den „Beleuchtungsprogrammen“ habe ich das Zeug mal zur Seite gelegt. Die gewünschten Funktionen sind leider nicht ganz so trivial zu programmieren, wie ich es mir erhofft hatte.