Multiscreen unter Windows 10

Mit dem gestern erwähnten Wechsel des ausgedienten alten Bildschirms stehen nun zwei gleich große (hinsichtlich Auflösung und Panelgröße) Pixelschleudern auf dem Schreibtisch.

Was ich am alten Setup und mochte: der kleinere Bildschirm (2) vertikal mittig zum größeren (1) angeordnet. Mit dem Effekt, dass die Cursor in den Ecken des größeren gefangen (primären Bildschirm) wurden, bildlich gesprochen in etwa so:

Das Setup habe ich unter Windows 10 behalten, weil man sehr schnell per Doppelklick in der linken oben Ecke das aktuell maximierte Fenster schließen konnte und links unten war man direkt im Startmenü. Zudem kann man auf die Weise sehr einfach den Cursor „wiederfinden“ wenn er im Wimmelbild untergeht – Cursor erst nach unten, dann nach links – und man muss nur in zwei Ecken suchen (ok, die anderen Ecken gehen natürlich auch)

Mit zwei Bildschirmen mit gleicher Auflösung rutschte man unter Windows 7 beim Verschieben des Cursors auf einem Bildschirm direkt auf den anderen, was dann in etwa so aussieht:

Unter Windows 10 gibt es, neben der sich wiederholenden Taskleiste, einige kleine aber sehr schöne Funktionen für mehrere und vor allem größere Bildschirme:

Der Cursor wird in jedem Fall gefangen, wenn man ihn in die „gemeinsame Ecke“ zweier Bildschirme schiebt. Der Fangradius beträgt gefühlt nur 5 Pixel, aber die machen schon einen angenehmen Unterschied. In etwa so:

Dann wären da noch, dass die Bildschirmflächen beim „Anschnappen“ von Anwendungen als solche berücksichtigt werden. Der Cursor ist hier auf angenehme Weise am Bildschirmrand magnetisch. Bei Windows 7 muss(te) man den Workaround Win+Cursor gehen, um ein Fenster an die linke Seite des rechten Bildschirms zu kleben. Zudem können Fenster nun in den 4 Quadranten eines jeden Bildschirm packen, vielleicht ist bald (auf Umwegen auch jetzt schon mit den Powertoys) auch ein mehrspaltiges Layout möglich.

Ja, es sind kleine Dinge, aber obwohl ich Win10 sehr lange eher kritisch gegenüberstand muss ich sagen, dass viele (auch kleine) Funktionen mittlerweile sehr durchdacht sind. Vor dem nächsten Feature Upgrade werde ich aber trotzdem ein vollständiges Backup machen.

Blickwinkel

Es wurde Zeit für eine neue Schreibtischleuchte.

Mittlerweile haben ja so gut wie alle PC-Monitore nur noch sehr wenig Rand. Der alte hier hatte knapp 2 cm, der neue noch knapp 8 mm. Gleichzeitig ist aus dem TN-Panel ein AH-IPS geworden, das mit einem sehr großen Blickwinkel angegeben ist. Überspitzt tritt heutzutage eher die Totalreflexion ein als dass man auf den Displays aufgrund des Panels nix mehr sieht.

Allerdings – und das habe ich nun bei vielen neueren Bildschirmen beobachtet – reicht das Backlight nicht mehr weit genug über das Panel heraus, um bei flacheren Winkeln noch ein sauber ausgeleuchtetes Bild zu haben:

Aktueller Screenshot von stackoverflow.com

Am Rand wird’s dunkel. Der andere Bildschirm mit satter 2 cm-Kruste hat den Effekt nicht.

Ansonsten bin ich mit dem Teil recht zufrieden. Die Farbtemperatur und -wiedergabe passt auch fast perfekt zum anderen Monitor, nur gibt es einen Bug beim Asus BE27A:

Hat man ihn per Displayport am PC angeschlossen und dieser schickt die Anzeige in den Display geht er zunächst zwar wie vorgesehen in den Standby, wacht nach 20 Sekunden auf Signalsuche wieder auf. Eh?

Der Herstellersupport hat einigermaßen schnell einen Workaround angeboten: In den Einstellungen unter System-Einstellungen auf die zweite Seite blättern und die Auto-Quellerkennung ausschalten. Damit muss man bei der Verwendung von mehreren Geräten zwar manuell hin und her schalten, für meine Anwendung ist das aber nicht nötig. Ein Bugfix oder Firmwareupdate ist wohl nicht in Aussicht.