Aanon PowerShot A2100 IR

So, bin wieder aus China zurück, war sehr spannend – ich habe zwar auch einen Artikel für hier geschrieben, werde ihn aber erst die nächsten Tage erst veröffentlichen – falls mir noch etwas einfällt 😉

Wie dem auch sei, beim ersten Durchsehen meiner Bilder ist mir etwas merkwürdiges in den Exif-Informationen meiner Kamera aufgefallen:

Da hat der Kamerahersteller und der Modellname etwas gelitten. Zumindest wäre mir nicht bekannt, dass es eine kompakte Infrarotkamera gibt (war mal IS).

Das würde auch erklären, warum die Kamera seit geraumer Zeit keine mit ihr erstellten Videos mehr erkennt…

Da es mich interessiert hat, habe ich ein kleines Script geschrieben, das von alle mit der Kamera aufgenommenen Bilder die Exif-Informationen ausliest und diese bei Veränderung vom Manufacturer- oder Model-Feld einen kleinen Dump ausgibt. Zusätzlich sucht das Script das erste Vorkommen der Manufacturer/Model-Kombination:

[Make] => Canon
[Model] => Canon PowerShot A2100 IS
[DateTimeOriginal] => 2010:09:18 18:31:16
[ImageNumber] => 1001171
[OwnerName] => sion 1.00
[FirmwareVersion] => IS JPEG

[Make] => Canon
[Model] => CanoN PowerShot A2100 IS
[DateTimeOriginal] => 2011:04:24 11:40:54
[ImageNumber] => 1170699
[OwnerName] => sion 1.00
[FirmwareVersion] => IS JPEG

[Make] => Aanon
[Model] => CanoN PowerShot A2100 IR
[DateTimeOriginal] => 2012:04:16 17:41:22
[ImageNumber] => –
[OwnerName] => –
[FirmwareVersion] => –

Erstaunlich – da sind nacheinander die Bits in der Firmware weggekippt. Genauere Untersuchungen stehen noch au, aber da ist auf jeden Fall etwas nicht in Ordnung.Ich bin nur froh, dass meine Bilder von China inhaltlich unbeschadet sind, ansonsten wäre es mehr als ärgerlich gewesen.

Mit dem Canon-Support habe ich zwar schon telefoniert, aber von dort heißt es lediglich, dass die Kamera repariert werden muss. Frage ist nun: war der Fehler von Anfang an – und wenn ja: muss Canon die Reparaturkosten übernehmen? Das kann bezüglich der Beweislastumkehr durchaus spannend werden. Evtl. geht da aber was über Kulanz…

Neues Leben für die EOS 300D

Mein Vater hat sich vor einigen Jahren eine Canon EOS 300D zugelegt, die nach knapp 9 Jahren schwarze Balken in den Bildern erzeugte bzw. gleich mit einer Fehlermeldung ausstieg. Mechanik bei den Spiegeln kaputt. Eine Reparatur lohnt sich bei dem Alter natürlich nicht mehr.

Das Problem ist, dass Canon den Stift zur Führung des unteren Spiegels an ein dünnes Plättchen angebracht. Nach vielen Bildern oder einem Sturz der Kamera bricht der Stift und das war’s.

„Glücklicherweise“ hatten schon mehrere das Problem, Reparaturanleitungen gibt es im Internet zu hauf.

Die meisten Anleitungen verwenden eine gebogene Büroklammer  als neue Führung. Als ich im Büro eine solche holen wollte, lag direkt daneben eine Reißzwecke, die sich gekürzt noch eher als Ersatzstift anbietet:

In die Kamera eingelegt sieht es dann wie folgt aus:

Von außen mit kleinen Klecksen Sekundenkleber fixiert und gut ist:

Die Blitzelektronik (lobenswerterweise komplett separat) habe ich für die Bastelei vorübergehend entfernt. Ein Stromschlag von so einem Biest hat mir gereicht.

Nachdem der Auslöser nach den fast 10 Jahren auch ziemlich platt ist (erste Stufe funktioniert nicht mehr), sollte auch etwas neues her. Obwohl ich von anderen Kameras mittlerweile 5 solche zweistufigen Taster herumliegen habe, passte natürlich kein einziger.

Nach ein wenig suchen wurde ich bei Digikey fündig. Es handelt sich um einen Panasonic EVQ-PWBA15.

ThinkPad-Stromstecker seziert

Heute mal was kleines. Wer sich schon immer interessierte, warum und wozu bei den neueren Thinkpad-Stromsteckern noch einen zusätzlichen Pin gibt:

Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, das da irgendeine DRM-Maßnahme (gab es bei Dell glaube ich einmal) oder sonstige Kommunikation stattfindet.

Nachdem ich gerade ein Netzteil (20V, 65W) mit halb abgerissenen Stecker auf dem Schreibtisch habe, war es naheliegend, da mal reinzuschauen.

Keine Spur von höherer Kommunikation oder DRM. Ein einfacher 10k-Widerstand dient wohl dazu, dem Computer zu sagen, was für ein Netzteil angeschlossen ist.
Mehr nicht.

SMD-Aufbewahrung, aber günstig

Da sich bei mir nun immer mehr SMD-Bauteile ansammeln und die Papierbändchen unübersichtlich wurden, musste etwas praktischeres her.

Auf Mikrocontroller.net bin ich schon vor längerer Zeit auf einen Thread gestoßen, in dem Probenröhrchen/Reaktionsgefäße/Schraubröhrchen für SMD-Bauteile empfohlen wurden. Auf eBay wurde ich tatsächlich fündig. 100 Stück mit 2ml Fassungsvermögen für unter 10 Euro:

Mit einem kleinen Trichter lassen sich die Teile in Windeseile befüllen. 3 Meter Tape & Reel wandern in nicht einmal einer Minute vollständig in eine Röhre, das entspricht bei 0805-Bauteilen stolze 750 Stück.

Entnehmen funktioniert (mit etwas Geschick) auch sehr gut. Einziger Nachteil: Das Zeug lädt sich scheinbar elektrostatisch auf (u. a. bleiben Widerstände an den Wänden kleben) und ist daher nur für halbwegs unempfindliche Bauteile geeignet.

Mittlerweile habe ich 60 der 100 Röhren befüllt – eine Aufbewahrungsbox bzw. einen Tray muss ich allerdings noch besorgen/bauen, damit man nicht alle Röhrchen absuchen muss.

Übrigens: Braucht jemand Widerstände? Alleine werde ich die Reels wohl nie leer bekommen 😉

0805: 147R; 330R 8,25k; 16k;

1206: 1,5k

 

War ja klar

Ehrlich gesagt bin ich gerade ein wenig zu aufgebracht, um nicht zu subjektiv zu werden.

Seht selbst:

Abgesehen von Formfehlern in Brief wird nicht explizit darauf verwiesen, wie lang das Teil nun bei denen lagerte und wie viel Geld ich denen schulde. Solange keine Mahnung kommt, werde ich auch nichts bezahlen.

Des weiteren wird nicht darauf eingegangen, wie meine „Ware“ geprüft wurde und weshalb sie nun tatsächlich nicht „einfuhrfähig“ sei. Klar, die Lötstation geht jetzt zurück wo sie hergekommen ist. In welchem Zustand sie jetzt ist, weiß ich natürlich nicht. Da kann ich nur auf die asiatische Zuvorkommenheit des Händlers hoffen.

Mittlerweile geht’s mir aber ums Prinzip. Nachdem sich die gefühlte Intransparenz des Verfahrens in dem vorliegenden Schreiben widerspiegelt, bestärkt das meine Kritikpunkte, die ich am Mittwoch an die „Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit“ des Zolls in einer Bitte um Stellungnahme geschickt habe.

Dem beigefügtem Blatt „Rechtsbehelfsbelehrung/Einspruch“ werde ich auf jeden Fall nachgehen.

Übrigens kam keine halbe Stunde nach meinem letzten Blogpost eine Mail eines Lesers, der bestätigte schrieb, dass die zollamtliche Behandlung von Zollamt zu Zollamt durchaus divergiert.

 

PS: Der „Button“ unten auf dem Brief empfinde ich als blanken Hohn.

Zollwahnsinn

Nachdem ich erst vor ein paar Wochen bei der Einfuhr eines Lasers schlechte Erfahrungen gemacht habe, nun nochmals mit etwas vermeintlich harmloseren: Eine Lötstation. Genauer gesagt einem Atten 858D, den man zwar auch in Deutschland oder zumindest der EU kaufen kann, in Asien aber weitaus günstiger beziehen kann. Dachte ich.

Gestern kam Post von der Post, dass das Teil auf dem Zollamt liegt. Ok, mit dem Zahlen der Einfuhrsteuer hab ich gerechnet, also gleich ab dafür zur Behörde.
Dort angekommen natürlich die Ernüchterung: Paket liegt vor mir, darf es aber nicht mitnehmen, weil das CE-Bapperl fehlt. Kriterium ist irrwitzigerweise auch, dass keine deutschsprachige Anleitung beiliegt. Laut Zöller gilt auch keine nachgelieferte oder ausgedruckte.

Heißt: das Teil muss zur Überprüfung auf Produktsicherheit nach Tübingen. Bedenklich sei vorrangig die EMV. Nachdem ich ungefähr weiß, wie gering die Anforderungen in der Sache sind, beiß ich in den sauren Apfel (Lagergebühren) und ergebe mich meinem Schicksal.
Nach etwas nachfragen stellt sich auch heraus, wie die Produktprüfung tatsächlich vonstatten geht: Es werden Fotos gemacht und in die Zentrale geschickt.

Bei der Bezeichnung „optische EMV-Prüfung“ traf ich es lt. Zollbeamten ziemlich genau.

Seine Meinung zu dem Fall war, dass ich wahrscheinlich nur die Lagerkosten zahlen müsse, weil das Teil die „Überprüfung“ nicht besteht und zurück nach Singapur geht.

Übrigens: Das Ganze ist nicht auf dem Mist von deutschen Politikern gewachsen, sondern kommt von dem Laden, der auch die Länge von Gurken und Krümmung von Bananen reglementiert hat – der EU.

Ich werde berichten.

Das Terrohr

Weil es mir gerade in die Finger gefallen ist und es jetzt den Weg aller Dinge geht, wollte ich es mal kurz vorstellen:

Das Terrohr.

Grundlage für das Teil ist ein ausgedienter (weil nicht dem Sicherheitsstandard entsprechender) Rauchmelder. Mit Hilfe des Datenblatts und des größeren blauen Kondensators wurde die Auslöseverzögerung auf etwa eine halbe Stunde erhöht. Statt der Rauchkammer wurde auf die Schnelle eine Gabellichtschranke eingesetzt (sieht man auf dem oberen Bild – durch Klebeband verdeckt).

Durch das Papprohr erhoffte ich mir eine Richtwirkung, die auch halbwegs gut erreicht wurde.

„Sinn“ war übrigens die Anwendung auf ein Zeltlager, das wir bis dahin fast jährlich in der Nacht ähem „besuchten“. Zum Einsatz kam es leider nicht, da wir wegen der idiotischen IR-Leuchte (war leider zu nah am sichtbaren Bereich) des Nachtsichtgerätes vorzeitig entdeckt wurden.

Himbeere

Ich habe mir für den Sommer wieder zu viel vorgenommen – zumindest bin ich in Sachen Energieerfassung nicht sonderlich weiter gekommen.

Es liegt zumindest nicht (hauptsächlich) an der Motivation – eher daran, dass ich momentan in erstaunlich vielen Dingen eingespannt bin. Wo haben sich in den letzten Wochen anscheinend viele PCs dafür entschieden, kaputt zu gehen oder anderweitig Aufmerksamkeit zu einzufordern. Dass das Zeit frisst muss ich wahrscheinlich nicht erwähnen.

Wie dem auch sei, der Hauptgrund dafür, dass des nicht so recht voran geht ist, dass ich die Energieerfassung auf eine andere Plattform umziehen will.

Zwar ist die Leistungsfähigkeit des Mikrocontrollers nicht nicht ganz ausgeschöpft, dennoch komme ich bei manchen Dingen an gewisse Grenzen. Sei es die Datenhaltung oder die Kommunikation mit dem Datenbankserver (die nicht zuletzt durch Dyndns bzw. dem Routers hier nicht 100% zuverlässig ist). Auch beim Userinterface gibt es ein paar nicht ganz optimale Dinge.

Aber bevor ich noch lange um den heißen Breit rede: ein Raspberry Pi soll es werden. Dieser soll später (wenn ich mehr Gefühl für Linux und die Heizungsregelung habe) auch die Zentralheizung sowie Solaranlage regeln.
Ich weiß, dad Teil ist für die Anwendung schon fast Perlen vor die Säue, dafür aber unschlagbar günstig (und noch dazu sehr energieeffizient).

Der Netzwerkanschluss des größeren Modells lädt zusätzlich noch ein, das Teil im Hausnetz viele und von außen wenige Informationen zugänglich zu machen bzw. E-Mails zu verschicken (oder per VoIP gar einen Rundruf zu machen), wenn irgendwas nicht stimmt. Ferner dürfte es mit der internetfähigen Zentralheizung sogar möglich sein, Wetterprognosen in die Regelung einfließen zu lassen – sodass z. B. vor einem kalten Tag die Wärmepumpe in der Nacht (im Niedertarif) das Wasser im Puffer stärker erwärmt als vor einem warmen Tag, bzw. in der Nacht gar nicht abläuft, wenn der Folgetag sonnig (-> Solaranlage) ist.

Momentan sind es noch Gedankenspiele, aber die Möglichkeiten verleiten eben dazu 😉

Gnarg!

Puh. Zwei Wochen sind vorbei, 100m Leitungen verbaut und noch kein Ende in Sicht. Die Züge fahren zwar schon (sogar das segmentweise Schalten des Gleisstromes funktioniert), die Beleuchtung lässt allerdings noch immer auf sich warten.
Unter anderem deswegen, da die bereits für Anfang letzter Woche erhoffte LED-Lieferung aus China immer noch ausbleibt.
Das wäre nicht zu schlimm, wenn nicht immer wieder Murphy’s Law zuschlagen würde:
Zur Verbequemisierung der Anlagensteuerung wurde ein DCC-Decoder zur Steuerung von Weichen und Beleuchtung gebaut. Auf dem Steckbrett hat alles prima funktioniert – auf der Lochraster: naja, ihr wisst schon.
Die Anfangs geschätzten 60 Meter Fahrstromleitung waren um fast genau 2×10 Meter zu kurz. Da die entsprechenden Leitungen im Baumarkt fast das Vierfache der Bestellung gekostet hätten siegte der Schwabe in mir und wir verloren zwei weitere Tage….

Erschwerend kommt hinzu, dass sich nun „endlich“ der Sommer gemeldet hat. Leider mit solch einer Gewalt, dass es unterm Dach angenehme 32°C hat. Ob es unter der Tischplatte besser oder „besser“ ist, möchte ich momentan nicht einschätzen.

Für morgen haben wir uns vorgenommen, wesentlich früher loszulegen (und somit der Hitze am Tag zu entgehen) und einen großen Schritt weiterzukommen.
Ich werde es mir wohl mit dem Oszilloskop und Notebook samt Logic Analyzer und Programmiergerät unter der Tischplatte „gemütlich“ – die Tischhöhe ist zwar für den Modellbahnbetrieb ideal, aufrecht sitzen kann man darunter allerdings nicht.

Jetzt aber genug entfrustet für heute. Mal sehen/hoffen, was der morgige Tag bringt.